Der afrikanische Kontinent erlebt einen deutlichen Anstieg des Tabakkonsums. Die Zahlen zeigen, dass 21% der Männer und 3% der Frauen Tabak in Afrika konsumieren. Die Informationen wurden in Algier bei einem Treffen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegeben, das seit Oktober vergangenen Jahres 10 afrikanische Länder im Rahmen der Tabakkontrolle zusammenbringt.
Tabak tötet mehr Menschen als Alkohol, AIDS, um nur einige zu nennen, nach der Forschung zu diesem Phänomen. Tausende von zusätzlichen Menschen sterben an tabakbedingten Ursachen wie der Exposition gegenüber Tabakrauch in der Umwelt (Passivrauchen genannt). Das Ziel dieses WHO-Treffens ist es, vor dem internationalen Treffen in Neu-Delhi Anfang November eine gemeinsame Position für die Länder des Kontinents zu finden.
In Afrika ist der Tabakkonsum stark angestiegen; vor allem bei jungen Menschen und vor allem bei Mädchen. 30% der jungen Leute sind zu Hause Tabakrauch ausgesetzt und 50% an öffentlichen Orten oder bei der Arbeit. Diese Zahlen stammen von Dr. Nivo Ramanandraibe des WHO-Afrika-Büros.
Nach Aussage einiger WHO-Vertreter ist es außerdem schwierig, junge Menschen wieder zur Besinnung zu bringen. Denn in vielen Ländern wird Tabak angebaut und missbraucht, insbesondere bei älteren Menschen.
Die Herausforderung bestünde also darin, den Menschen vor Ort und den Großstädten zu verdeutlichen, dass Tabak sehr gefährlich ist.
Angesichts dieses Anstiegs des Tabakkonsums haben viele afrikanische Länder ihre Gesetzgebung geändert. Aber offensichtlich ist die Herausforderung viel größer als einfach die Gesetze zu ändern. Es muss gesagt werden, dass viele Länder des Kontinents trotz der Einhaltung der WHO-Programme betonen, dass die Eindämmung des Tabakkonsums mehr menschliche und finanzielle Ressourcen benötigt, um effektiv zu sein.
