Rauchen oder Dampfen zu Hause: Welche Gefahren drohen für Jugendliche?

Rauchen oder Dampfen zu Hause: Welche Gefahren drohen für Jugendliche?

Nikotinexposition von Kindern in E-Zigaretten-Heimen: Eine Studie zeigt die Risiken auf

Laut einer neuen Studie sind Kinder, die in Haushalten leben, in denen Erwachsene E-Zigaretten rauchen, über Aerosole deutlich weniger Nikotin ausgesetzt als Kinder, die mit herkömmlichen Zigarettenrauchern zusammenleben. Allerdings setzt das Dampfen Kinder immer noch Nikotin aus und könnte andere Risiken mit sich bringen.

Um Kinder vollständig vor Nikotin zu schützen, sollten Forscher laut Forschern in ihrer Gegenwart weder rauchen noch dampfen.

Studienkontext

Die Studie wurde teilweise als Reaktion auf die Annahme durchgeführt, dass E-Zigaretten sicherer als herkömmliche Zigaretten seien, und auf die zunehmende Verwendung von E-Zigaretten in Privathaushalten. In der Zeitschrift veröffentlicht JAMA-Netzwerk geöffnetIn der Studie wird die Nikotinexposition von Kindern untersucht, die in Haushalten leben, in denen Raucher oder E-Zigaretten rauchen.

Methodik und Ergebnisse

Forscher analysierten Daten von 1 Kindern aus der National Health and Nutrition Examination Survey, einer laufenden Regierungsstudie zur Gesundheit und Ernährung von Kindern und Erwachsenen in den Vereinigten Staaten. Eltern oder Erziehungsberechtigte berichteten über Tabakkonsum zu Hause. Von den Kindern waren mehr als 777 Tabakrauch ausgesetzt, 270 dem Dampf elektronischer Zigaretten und 45 keiner dieser Substanzen.

Der Nikotinspiegel wurde anhand von Blutproben bestimmt, die zwischen 2017 und 2020 entnommen wurden. Obwohl seitdem neue E-Zigaretten-Geräte eingeführt wurden, glauben die Autoren, dass ihre Studie ein allgemeines Verständnis der Nikotinexposition im Haushalt liefert.

Vergleich der Nikotinexposition

Kinder, die Tabakrauch ausgesetzt waren, hatten die höchsten Nikotinwerte. Tatsächlich ermöglichen diese Produkte eine doppelte Exposition: beim Ausatmen durch den Raucher und zwischen den Zügen, wenn eine brennende Zigarette im Aschenbecher liegt. Dampfer hingegen nehmen 99 % des eingeatmeten Nikotins auf, beim Ausatmen wird jedoch noch ein Teil wieder abgegeben.

Kinder, die keinen indirekten Aerosolen ausgesetzt waren, hatten die niedrigsten Nikotinwerte. Diejenigen, die E-Zigaretten ausgesetzt waren, hatten eine um 84 % geringere Nikotinaufnahme als Kinder, die mit Tabakrauchern zusammenlebten.

Fazit und Empfehlungen

Die Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass jede Form des Dampfens oder Rauchens zu Hause vermieden werden sollte. Obwohl Nikotin selbst ein begrenztes Risikoprofil aufweist, deutet die erhöhte Nikotinbelastung durch Dampf darauf hin, dass Kinder auch anderen potenziell schädlichen Substanzen in E-Zigaretten ausgesetzt sind.

Dr. Terry Gordon, Professor an der medizinischen Fakultät der NYU Langone Health, betont, dass E-Zigaretten-Benutzer daran erinnert werden sollten, im Umgang mit anderen, insbesondere mit Kindern, vorsichtig zu sein.

Perspektiven Zukunft

Wissenschaftler versuchen weiterhin, die Auswirkungen von gebrauchten Aerosolen aus E-Zigaretten vollständig zu verstehen. Wie beim Zigarettenrauch kann es Jahre dauern, bis die langfristigen Auswirkungen festgestellt sind. Dr. Panagis Galiatsatos, Lungenarzt und ehrenamtlicher Sprecher der American Lung Association, warnt vor potenziellen Risiken für Kinder und vergleicht die aktuelle Unsicherheit mit den frühen Jahren der Forschung zum Passivrauchen von Zigaretten.

Über den Autor

Redakteur und Korrespondent Schweiz. Vapoteuse seit vielen Jahren kümmere ich mich hauptsächlich um Schweizer Nachrichten.